Am frühen Abend, wenn die Angestellten ihre Büros verließen um zu ihren Ehefrauen in die Vorstadt zurückzukehren, stellte er sich an eine der grauen Betonwände im Parkhaus. Ganz unbeteiligt lehnte er dort in einladender Pose und wartete auf Blicke. Scheue Blicke der Unschuldigen, gierige der Dauergeilen oder zärtliche der Liebe Suchenden.
Vor einiger Zeit hatte ihn ein Mann angesprochen als er selbst zu seinem Parkplatz ging. Kurzer schneller Sex, anonym, befriedigend. Davon hatte er mehr gewollt und viel mehr bekommen als man eigentlich erwarten konnte.
Das Bedürfnis nach Abwechslung und schneller Befriedigung des Triebs war so tief in den meisten Männern mittleren Alters verankert, dass Brian immer auf seine Kosten kam.
Hatte er den Blick eines Mannes aufgefangen, zog er langsam seine Hose so weiter herunter, dass man seine dichte Schambehaarung sehen konnte, aber vor allem seinen durchtrainierten Bauch und den muskulösen Oberkörper. Das zog die Männer an. Sie sehnten sich auch so einen Körper zu haben, aber vor allem sehnten sie sich danach abseits ihres trüben Ehelebens etwas aufregendes zu erleben. Einfach nur geil ihr vernachlässigtes Glied in diesen begehrenswerten Körper stecken. Nur ein paar Bewegungen um den angestauten Samen los zu werden und, das beste von allem, kein Wort sagen zu müssen, keine Entschuldigung, keine Erklärung, keine erneute Verabredung und keine Komplimente.
Pro Tag kam Brian auf drei bis vier Männer. Er hatte da keinen besonderen Vorlieben. Für ihn hatte jeder Köper seinen eigenen Reiz und die Bewunderung der Männer war alles was er verlangte. Er kam selten zu einem Höhepunkt, dazu war zu sehr auf den anderen Mann konzentriert. Aber das war für ihn auch nicht das Entscheidende. Abspritzen konnte er zuhause, wenn er sich das erlebte noch einmal in Erinnerung lief und mit etwas Fantasie daraus Geschichten webte, die sie noch ein wenig aufregender machten.
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